Page 6 - 44.Talkrunde_19.Mai.2025
P. 6
KongressProgramm Montag, 19. Mai 2025
11.05 Uhr Talkrunde 1: Ende der Fahnenstange? Europa sucht die Abstiegsbremse
Ukrainekrieg, Eurodauerkrise, Wirtschaftsflaute, unterschiedliche ökonomische Geschwindigkeiten,
demografische Entwicklung, politische Fliehkräfte, Innovationsschwäche, bürokratische Erstarrung – die Zahl
der Brandherde auf dem europäischen Kontinent im Allgemeinen und der EU im Besonderen ist kaum noch
überschaubar. Wie ist diese Situation mit Blick auf die Frage nach der Zukunftsfähigkeit des politischen
Gebildes EU zu bewerten? Wie entwickelt sich das politische Gewicht der EU in Relation zu den anderen
Machtzentren der Erde? Welche konkreten Schritte zur Modernisierung der Union (etwa gemeinsames
Militär und gemeinsame Finanzmärkte) wären wünschenswert, welche davon sind realistischerweise durch-
führbar? Übernimmt sich die EU mit immer strikteren global wirkenden ethischen und wirtschaftlichen
Großprogrammen? Und schließlich: Ist die real existierende EU überhaupt noch zeitgemäß oder ist das
ständige Insistieren auf ihrer Alternativlosigkeit nur ein Mangel an kreativem Denken?
Univ.-Prof. MMag. Carlos A. Gebauer Univ.-Prof. Dr. phil. Dr. Jana Puglierin Dr. Christoph
Gabriel Felbermayr, Rechtsanwalt und Karl-Rudolf Korte Head ECFR Berlin Riechmann
PhD stellv. Vorsitzender Direktor der NRW Senior Policy Fellow Director
Direktor, Österreichisches der Friedrich A. von School of Governance European Council Frontier Economics Ltd.
Institut für Wirtschafts- Hayek-Gesellschaft on Foreign Relations
forschung (WIFO) (ECFR) e.V.
13.00 Uhr Gemeinsamer Lunch, der gleichzeitig dem gegenseitigen Kennenlernen und einem ersten
Gedankenaustausch dient.
14.00 Uhr Talkrunde 2: Europas Wirtschaft: die Rücklichter der Konkurrenz fest im Blick
Sowohl was die Wirtschaftsleistung und deren Wachstum angeht als auch bei Themen wie Innovationskraft
und Technologieentwickung fällt Europa stetig hinter die Wettbewerber aus Asien und Nordamerika zurück.
Bürokratische Hemmnisse, Abwanderung der Know-how-Träger und Mangel an finanziellen Ressourcen
verschlimmern die Situation. Wenn hier keine merkliche Verbesserung gelingt, droht die EU nicht nur den
Anschluss an die führenden Wirtschafts- und Technologienationen zu verlieren, sondern auch das mühsam
erarbeitete Niveau von Wohlstand und sozialer Sicherheit. Welche Stellschrauben gibt es und welche davon
lassen sich realistischerweise nutzen, um Europa noch rechtzeitig wettbewerbsfähig zu machen? Oder muss
radikaler gedacht und der Wirtschaftsraum Europa von politischen Mega-Visionen entlastet werden? Wären
die Bürger vielleicht mit einer an die EWG angelehnten Wirtschaftsgemeinschaft zufriedener als mit einer
global hehre aber wirtschaftsfeindliche Ziele verfolgenden EU?
Dr. Hana Dellemann Ing. Mag. (FH) Prof. Dr. Thomas Mayer Peter Umundum
CEO Andreas Matthä Gründungsdirektor Flossbach Vorstandsdirektor
Hitachi Rail GTS Austria Vorstandsvorsitzender von Storch Research Institute Österreichische Post
GmbH ÖBB-Holding AG Flossbach von Storch AG Aktiengesellschaft